Bowen-Therapie

Die Bowen-Therapie, auch BOWTECH genannt, wurde von dem Australier Thomas Ambrose Bowen (1916-1982) entwickelt. Es handelt sich um eine sanfte Körpertherapie, die mit minimalen Einwirkungen den gestörten Energiefluss im Körper wiederherstellt und damit die Selbstheilungskräfte anregt. Die Bowen-Therapie wird seit mehr als 40 Jahren erfolgreich in Australien eingesetzt. Aufgrund ihrer effektiven und nachhaltigen Behandlungserfolge hat sie sich mittlerweile weltweit etabliert.

Eine Bowen-Behandlung wird im Liegen oder Sitzen ausgeführt. Die Behandlung besteht aus einer Reihe einfühlsamer Griffe im Bereich des Muskel- und Fasziensystems. Zwischen den einzelnen Griffen liegen kürzere oder längere Pausen. Sie sind notwendig, damit der Körper auf die gesetzten Impulse reagieren und sie integrieren kann. Diese Impulse wirken auf das autonome Nervensystem ein. Sie regen den Energiefluss an, entspannen die Muskulatur und wirken ausgleichend auf das Nervensystem. Die Griffe helfen, Spannungen im Gewebe aufzulösen und verbessern die Durchblutung. Der Körper wird besser mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Er wird in seiner natürlichen Entgiftung und Ausscheidungsreaktion unterstützt. Der Lymphfluss wird verbessert. Der Körper kann sich strukturell und funktionell neu orientieren.

Zu Therapiebeginn sollten die Behandlungen idealerweise in einem Abstand von fünf bis zehn Tagen stattfinden. Oftmals führen schon wenige Anwendungen zu einem deutlichen Rückgang der Beschwerden. Bei manchen chronischen Leiden kann jedoch auch eine länger andauernde Serie von Bowen-Anwendungen notwendig sein, um den gewünschten Erfolg zu erreichen.

Die Bowen-Therapie kann unbedenklich auch bei Schwangeren, Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen angewendet werden.

Sie ist in der Lage, viele Beschwerden wirksam zu beeinflussen.

In meiner Praxis setze ich die Bowen-Therapie v.a. ein

  • bei Beschwerden des Bewegungsapparates, wie z.B. Rückenschmerzen, Ischialgie, Lumbago, Wirbelsäulenproblemen (Skoliose, Morbus Scheuermann Morbus Bechterew), Haltungsschäden, Pseudobeinlängenverkürzung, Schulter-, Knie- und Hüftbeschwerden oder Kiefergelenksproblemen
  • bei Sportverletzungen
  • bei Atemwegserkrankungen
  • bei Verdauungs-und Darmbeschwerden (Reizdarm, Colitis ulcerosa Morbus Crohn)
  • bei Menstruationsbeschwerden und hormonellen Störungen
  • bei Erschöpfungszuständen
  • bei Burn-out-Syndrom
  • zur Entgiftung

Weiterführende Literatur:
Manfred Zainzinger, Sabine Knoll: Die original Bowtech Methode, München 2005.